Dr. Pantazis informiert sich bei Gespräch mit Studierenden der TU Braunschweig über iGEM-Wettbewerb

„Ich bin vom Forschungsprojekt und dem Engagement der Studierenden beeindruckt. Braunschweig ist eine der forschungsintensivsten Regionen Europas mit großem Potenzial, das es zu fördern gilt.“

Studierende der Technischen Universität Braunschweig erläuterten dem Braunschweiger Bundestagsabgeordneten Dr. Christos Pantazis ihr Forschungsprojekt, mit dem sie am iGEM-Wettbewerb teilnehmen.

Der Braunschweiger Bundestagsabgeordnete Dr. Christos Pantazis besuchte kürzlich die Technische Universität Braunschweig, um sich im Gespräch mit Studierenden über deren Forschungsprojekt im Rahmen des iGEM-Wettbewerbs zu informieren. Die iGEM- (international Genetically Engine-ered Machine) Stiftung ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation, die sich der Förderung der synthetischen Biologie widmet und jährlich einen nicht kommerziellen, inter-nationalen Wettbewerb für Studierende ausrichtet.

Die Braunschweiger Studierenden beschäftigen sich in ihrem Forschungsprojekt mit der Krebsfrüherkennung. Sie arbeiten daran, das Aufspüren (Detektion) von geringen Erregermengen, Tumormarker oder auch Allergen zu ermöglichen, indem eine autolytische Signalverstärkung in den Detektionsprozess eingebaut wird. Pantazis, der vor seinem Wechsel in die Politik als Arzt tätig war, konnte der Gruppe einige Informationen mit auf ihren weiteren Forschungsweg geben.

Der stellvertretende gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung machte deutlich: „Ich bin von dem Forschungsprojekt und dem Engagement der Studierenden beeindruckt. Je früher eine Krebserkrankung diagnostiziert werden kann, desto besser stehen in den meisten Fällen die Heilungschancen. Die Forschung in diesem Bereich ist deshalb äußerst wertvoll.“

Die Studierenden zeigten Pantazis nicht nur das Labor und stellten ihr Projekt vor, sondern sprachen auch die Kosten an, die mit der Teilnahme am iGEM-Wettbewerb verbunden sind.

Pantazis betonte: „Braunschweig ist eine der forschungsintensivsten Regionen Europas mit großem Potenzial, das es zu fördern gilt. Selbstverständlich mache ich mich auf Bundesebene für die finanzielle Förderung für Wissenschaft und Forschung stark. Ich halte es für wichtig, dass der Staat die Grundlagenforschung fördert.“

Die Corona-Pandemie habe zudem eine besorgniserregende Feindlichkeit gegenüber der Wissenschaft hervorgebracht, so Pantazis. „Darauf müssen wir reagieren. Wir brauchen Programme zur Wissensvermittlung“, sagte er.

Der Braunschweiger Bundestagsabgeordnete sprach sich auch dafür aus, dass in Schulen durch entsprechende Aktionen und Programme das Interesse an MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) gefördert werden sollte.

Pantazis dankte den Studierenden für das interessante Gespräch: „Für den weiteren Verlauf des Forschungsprojekts und das Finale des iGEM-Wettbewerbs im Oktober in Paris wünsche ich der Gruppe viel Erfolg und alles Gute!“

Hintergrund: Der iGEM-Wettbewerb
Am international renommierten iGEM-Wettbewerb nehmen regelmäßig mehr als 300 Teams aus der ganzen Welt teil.
Das Ziel des Wettbewerbs ist die Ausbildung junger Menschen in synthetischer Biologie und Wissenschaft generell. Allerdings ist dies nicht auf eine reine Vermittlung von molekular-biologischen Methoden beschränkt. Vielmehr bietet iGEM eine Möglichkeit zum Erlernen von Fähigkeiten, die im Studium normalerweise nicht vermittelt werden. Zu den Herausforderungen eines Teams gehören zum Beispiel auch Wissenschaftskommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und das Einwerben von Forschungsmitteln für das jeweilige Projekt. Der i-GEM Wettbewerb vergibt keine Sach- und Geldpreise. Es können Gold-, Silber- und Bronzemedaillen sowie Spezialpreise in mehr als 20 verschiedenen Kategorien gewonnen werden.