Dr. Pantazis begrüßt Landesförderung für das Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung

Das in Braunschweig ansässige und bereits im Bereich der Covid-Forschung erfahrene Institut erfährt diese wichtige Unterstützung, um seine Erfahrung auch in die Forschung an Long-Covid einfließen zu lassen.

Die heutige Ankündigung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur vier Studien zu Long-Covid mit 2 Mio. € zu fördern, begrüßt der Braunschweiger Bundestagsabgeordnete und stellv. gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dr. Christos Pantazis (SPD) außerordentlich.

Studien zufolge leiden etwa zehn bis 15 Prozent infizierter Corona-Patient:innen an Spätfolgen. Die derzeitige Datenlage biete keine konkreten diagnostischen Indikatoren zur Prognose möglicher Langzeitfolgen. Sicher sei aber, dass symptomfreie oder leichte Verläufe offenbar keinen ausreichenden Schutz vor bspw. Long-Covid bieten. Ein besonderes Augenmerk werde auf die Ursachenforschung der Langzeitfolgen sowie Behandlungsmaßnahmen gelegt.

An diesen Erkenntnissen wird nun auch zeitnah in Braunschweig geforscht. Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) gehört zu den geförderten Forschungszentren. Es bringt sich neben einem weiteren Projekt, welches sich mit der Auswirkung einer Corona-Infektion auf bestimmte Zellen in den Atemwegen befasst, auch in einem Projekt in Kooperation mit der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), des Zentrums für Individualisierte Infektionsmedizin (CiiM), des Deutschen Primatenzentrums (DPZ) und der zentralen Biobank der MHH (Hannover Unified Biobank, HUB), ein. Letzt genanntes Projekt konzentriert sich besonders auf die Auswirkungen bei älteren Menschen.

„Das Helmholtz-Zentrum in Braunschweig hat die Corona-Forschung begleitet, maßgeblich beeinflusst und konnte dadurch bereits viel zum Verständnis der Pandemie beitragen. Wir haben am Standort Braunschweig mit dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung ein Institut ansässig, welches weltweit einen grandiosen Beitrag im Bereich der Forschung leistet. Als Braunschweiger bin ich stolz darauf ein solches Institut vor Ort zu haben.“

Diese Projekte wurden vom bereits 2020 ins Leben gerufene Covid-19-Forschungsnetzwerk Niedersachen, kurz COFONI, ausgewählt. Weitere geförderte Projekte umfassen die Erforschung maßgeschneiderter Behandlungsstrategien und die Feststellung der Rolle der RNA-Moleküle.