Kürzlich besuchten die SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Christos Pantazis (links) und Annette Schütze (Fünfte von links) gemeinsam mit SPD-Oberbürgermeisterkandidat Dr. Thorsten Kornblum (Vierter von links) die CORAT Therapeutics GmbH.
Am 31. März 2021 wandte sich die „Braunschweiger Gruppe“, der Zusammenschluss der SPD-Landtagsabgeordneten aus der Region Braunschweig, mit einem Offenen Brief an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. In dem Schreiben forderten die SPD-Politiker um ihren Sprecher, Dr. Christos Pantazis, die Bundeskanzlerin dazu auf, sich für eine Bundesförderung für das Medikament „COR-101“ gegen Covid-19 des Braunschweiger Unternehmens CORAT Therapeutics einzusetzen. Mitte April wurde dann bekannt, dass ein wissenschaftliches Expertengremium im Rahmen des Bundes-Förderprogramms „Forschung und Entwicklung dringend benötigter Therapeutika gegen Sars-Cov-2“ (Volumen: 50 Millionen Euro) eine Förderung von CORAT Therapeutics empfiehlt.
„Auf diese Empfehlung zur Förderung verweist auch Kanzleramtsminister Dr. Helge Braun in seiner Antwort, die wir nun auf unseren Offenen Brief erhalten haben“, berichtet Dr. Christos Pantazis, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion und selbst Arzt. In dem Schreiben aus dem Kanzleramt heißt es weiter: „Zusätzlich plant das Bundesministerium für Gesundheit ein neues Förderprogramm für versorgungsnahe Therapeutika gegen Covid-19, die in der Entwicklung schon weit vorangeschritten sind (klinische Phase III). Damit leistet die Bundesregierung einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Pandemie und konkret zur Förderung von wirksamen Therapeutika gegen SARS-Cov-2.“
Pantazis: „Das vom Bundesministerium für Gesundheit und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung aktuell ins Leben gerufene Förderprogramm hat erfreulicherweise ein Volumen von 300 Millionen Euro. Die Bundesregierung erkennt durch das neue Förderprogramm endlich an, wie bedeutend die Entwicklung von Medikamenten gegen Covid-19 ist. In der Vergangenheit wurden in diesem Bereich nämlich vergleichsweise geringe Fördermittel zur Verfügung gestellt. Stattdessen wurden vonseiten der Bundesregierung mit nicht unerheblichem finanziellen Aufwand Präparate der US-Firmen Regeneron und Eli Lilly erworben. Diese Medikamente sind jedoch für die Behandlung von hospitalisierten Patienten mit schwerem Verlauf explizit nicht zugelassen.“
Das neue Förderprogramm hat das Ziel, dass in den klinischen Phasen I und II erfolgreich getestete Medikamente schnellstmöglich bei den Patientinnen und Patienten in Deutschland zur Anwendung kommen. Damit sollen die Möglichkeiten einer Behandlung von Covid-19 erweitert werden. Ferner sollen Arzneimittel, die bereits in einer anderen Indikation zugelassen sind, in die Behandlung von Covid-19-Erkrankten eingeschlossen werden.