„Der erneute Shutdown ab Mittwoch, 16. Dezember, ist in Anbetracht der nach wie vor hohen Infektions- und Todeszahlen absolut notwendig. Wir müssen uns vergegenwärtigen, dass die bislang getroffenen Maßnahmen die zweite Welle nicht brechen konnten: 30 000 Neuinfektionen und 600 Tote pro Tag sprechen bedauerlicherweise eine traurige, eindeutige und dramatische Sprache, die uns dazu nötigt, die bereits getroffenen Entscheidungen noch vor Weihnachten zu korrigieren. Dies ist schmerzhaft, aber unvermeidbar, wenn wir der immer stärker eskalierenden Lage Herr werden und eine Überlastung unseres Gesundheitssystems verhindern wollen“, macht Dr. Christos Pantazis, örtlich direkt gewählter Abgeordneter und wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, deutlich. Deshalb begrüße er außerordentlich die rasche Einigung bei der Bund-Länder-Beratung am heutigen Sonntag, 13. Dezember, und die damit einhergehenden Beschlüsse.

Pantazis, der bis zu seiner Wahl in den Niedersächsischen Landtag als Arzt in der Neurochirurgie am Städtischen Klinikum Braunschweig tätig war, betont: „Wir können den Kampf gegen die Pandemie derzeit nur gewinnen, wenn wir alle unsere Kontakte noch deutlicher auf das absolut Notwendigste reduzieren und uns bei nicht vermeidbaren Begegnungen strikt an die geltenden AHA-Regeln halten sowie die Corona-Warn-App der Bundesregierung nutzen und Räume regelmäßig lüften.“ In dieser für uns alle sehr schweren Zeit gehe es um einen Akt der Solidarität, so der SPD-Landtagsabgeordnete. „Mit unserem regelkonformen Verhalten zeigen wir Solidarität all jenen gegenüber, die zu den Risikogruppen der Pandemie gehören, und tragen dazu bei, unser Gesundheitssystem und damit auch das Personal in den Kliniken nicht weiter an die Belastungsgrenze zu bringen“, appelliert Pantazis.

Er stellt klar: „Die neuen Beschlüsse müssen konsequent in allen Bundesländern gleichwertig umgesetzt werden. Innerparteiliche Profilierungsversuche, die unweigerlich zu einem länderübergreifenden Flickenteppich führen, sind in Anbetracht der höchst dramatischen Lage in Teilen Deutschlands absolut fehl am Platz.“
Der Wirtschaftspolitiker begrüßt ferner die Maßnahmen der „verbesserten Überbrückungshilfe III“, die der Bundesfinanzminister heute auf den Weg gebracht hat. Mit einem Volumen von mehr als 11 Milliarden Euro sieht diese Hilfe Verbesserungen für einen erweiterten Kreis an Antragsberechtigten sowie die Übernahme von Fixkosten vor. „Die Hilfen müssen unbürokratisch und zügig gewährleistet werden, um eine Pandemie-induzierte Marktbereinigung, sprich das Sterben von Geschäften, zu verhindern“, betont der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.
