Grundlage für alternativen Weihnachtsmarkt nach Landesgipfel und Beschluss im Verwaltungsausschuss gelegt – Ihbe: „Ein gelungener Weihnachtsmarkt könnte ein versöhnlicher Jahresabschluss werden“

Nach dem „Weihnachtsmarkt-Gipfel“ zwischen Niedersächsischer Landesregierung und den Schaustellerverbänden in der vergangenen Woche sowie den entsprechenden Beschlüssen im Verwaltungsausschuss der Stadt Braunschweig sind aus Sicht der SPD-Ratsfraktion die Grundlagen für die Durchführung eines Braunschweiger Weihnachtsmarktes auch im Corona-Jahr 2020 schaffen: „Verwaltung, Stadtmarketing und der Schaustellerverband Region Harz und Heide beginnen nun damit, ein Konzept für einen alternativen Weihnachtsmarkt unter Einhaltung der aktuellen Vorgaben zu Abstands- und Hygieneregeln aufzustellen“, freut sich Annegret Ihbe, wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, über die jüngste Entwicklung. Natürlich gelte es, die Infektionszahlen weiter aufmerksam zu beobachten, so die SPD-Ratsfrau: „Ich bin aber vorsichtig optimistisch, dass wir mit einem gelungenen, stadtweiten Weihnachtsmarkt doch noch einen versöhnlichen Abschluss unter ein ansonsten natürlich eher trauriges Jahr 2020 setzen können.“

Bild: Robin Koppelmann

Das niedersächsische Sozial- und das Wirtschaftsministerium hatte sich mit den Vertretern der Schaustellerbranche auf einen Punkteplan geeinigt, der den Kommunen als eine Art Leitfaden zur Durchführung von Weihnachtsmärkten in Corona-Zeiten dienen soll. „Laut Niedersächsischem Städtetag wurde beispielsweise die Pflicht aufgehoben, das Marktgelände zu umzäunen – eine stadtübergreifende Lösung, wie sie auch uns in Braunschweig vorschwebt, wäre also möglich“, erläutert Ihbe. Die Corona-Verordnungen des Landes sollen mit Blick auf die besonderen Bedingungen für Weihnachtsmärkte außerdem entsprechend angepasst werden, auch ein Rahmenhygienekonzept wird bis Oktober 2020 aufgestellt.

Die SPD-Ratsfraktion Braunschweig hatte beantragt, ein Konzept für einen alternativen Weihnachtsmarkt im Corona-Jahr 2020 zu erstellen. Die Fraktion hatte dabei auch auf die wirtschaftlich prekäre Lage der Schausteller nach den Ausfällen von Schützenfesten und weiteren Großveranstaltungen hingewiesen (vgl. Vorlage 20-13799-02). Der SPD-Antrag – ergänzt um den Zusatz, auch bei stadtweiten Weihnachtsmärkten die Barrierefreiheit sicherzustellen – fand im Verwaltungsausschuss eine breite Mehrheit.