Noch am 8. September und damit vor dem „Autogipfel“ im Kanzleramt hatte Pantazis gemeinsam mit seinem Helmstedter SPD-Landtagskollegen Jörn Domeier öffentlich dafür geworben, die Situation in der Zulieferbranche nicht aus den Augen zu verlieren: „Während wir oft in erster Linie über Milliardensummen zur Rettung von Großkonzernen diskutieren darf nicht vergessen werden, dass insbesondere die großen Automobilkonzerne ohne ihre unzähligen Zulieferbetriebe und ihre Lieferketten kaum bestehen könnten“, erläutert Pantazis. Diese oft mittelständisch geführten Zulieferer seien von der Corona-Krise umso härter getroffen, konnten sie schließlich nicht auf derart breite Rücklagen zurückgreifen: „Mit dem neuen Förderprogramm sollen diese Unternehmen nun die Chance erhalten nicht nur einen Neustart zu wagen, sondern trotz Umsatzrückgängen sogar in neue Technologien investieren zu können. Die Corona-Krise darf nicht zum großen Investitionsstau werden.“ Zu den förderfähigen Projekten könnten Investitionen in die Fertigung von E-Mobilen oder digitale Fertigungs- und Zulieferprozesse gehören.
Ab dem 23. September können die Förderanträge bei der NBank eingereicht werden. Das Innovations- und Investitionspaket ist Teil des Konjunkturprogramms, welches der Niedersächsische Landtag im Rahmen des zweiten Nachtragshaushalts im Juli dieses Jahres beschlossen hatte. Allen Programmen gleich ist, dass sie niedersächsischen Unternehmen zu Gute kommen, die zwischen April und Juni einen Umsatzrückgang verzeichnet haben. Unternehmen, die nicht zur Auto-Zulieferbranche gehören, können bis zu 250.000 Euro beantragen.