„Wir werden selbstverständlich versuchen, alle politischen Möglichkeiten auszuschöpfen, um eine solche Einrichtung in Gliesmarode zu verhindern“, kündigt Christoph Bratmann, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, an: „Bauplanerisch sollte genau geprüft werden, ob die Umwandlung des Gebäudes nicht doch noch verhindert oder mit entsprechend hohen Auflagen versehen werden kann.“
Nicht nur, dass der Ort des geplanten Bordells in unmittelbarer Nähe zu Wohngebieten problematisch sei, auch die oft prekären Arbeits- und Lebensbedingungen von Prostituierten dürften in der aktuellen Diskussion nicht vergessen werden: „Viele Prostituierte leben schließlich unter Bedingungen, die von Ausbeutung, Abhängigkeit und Unterdrückung geprägt sind. Das ist auch durch Corona wieder deutlich geworden. Als Rat der Stadt haben wir daher auch eine moralische Verpflichtung und müssen alle Mittel ausschöpfen, um unwürdige Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verhindern.“