Land fördert geplante „Bahnstadt“ mit 920.000 Euro – Pantazis: „Mittel sind klar an die Schaffung von mehr und sozialem Wohnraum geknüpft“

Rückenwind für die geplante „Bahnstadt“ im Braunschweiger Süden: Mit insgesamt 920.000 Euro aus dem Städtebauförderungsprogramm 2020 fördert das Land Niedersachsen die geplante Erschließung und den Umbau des derzeit weitgehend brachliegenden Bahnarials zwischen Hauptbahnhof und A 39: „Die Landesförderung ist an klare Bedingungen geknüpft“, erläutert Dr. Christos Pantazis, Vorsitzender SPD Braunschweig und zuständiger Wahlkreisabgeordneter: „Mit der Zusage dieser Fördermittel garantiert die Stadt Braunschweig, in der neuen ‚Bahnstadt‘ 30 Prozent der geplanten Wohnbebauung als sozialen Wohnungsbau in Mehrfamilienhäusern anzubieten. Auch müssen die bestehenden Wohngebiete im Bebelhof und an der Ackerstraße aufgewertet werden. Die Fördersumme in Höhe von fast einer Million Euro bringt also nicht nur das Projekt nach vorne, die Zusage ist auch ein Garant dafür, dass bei der Planung der Bahnstadt sozialpolitische Aspekte nicht zu kurz kommen werden.“ Schon die Erschließung trage damit eine klare, sozialdemokratische Handschrift.

Insgesamt sind für die neue Bahnstadt derzeit Investitionen in Höhe von rund 21 Millionen Euro veranschlagt, die anteilig zu je einem Drittel von Stadt Braunschweig, Bund und Land und verteilt auf insgesamt 15 Jahre gestemmt werden sollen. Noch im Februar 2019 hatte der Rat der Stadt die Planungen für die Bahnstadt zugunsten von mehr und sozialem Wohnraum per Beschluss überarbeitet, um so die Kriterien für die Landesförderung zu erfüllen: „Für die Förderfähigkeit entscheidend ist, dass der Schwerpunkt der neuen ‚Bahnstadt‘ auf der Revitalisierung von brachliegenden Bahnflächen und deren Umnutzung zu Wohnbauland liegt“, betont Pantazis.

Zum Städtebauförderprogramm 2020 des Landes erläutert dieser: „Bauminister Olaf Lies und die SPD-geführte Landesregierung wollen bis zum Jahr 2030 landesweit 40.000 neue Wohnungen auf den Markt bringen und legen ihren Schwerpunkt dabei auf die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in städtischen und ländlichen Räumen“, so Pantazis weiter. „Im Jahr 2020 stehen hierfür – trotz der Corona-Krise – landesweite Fördermittel in Höhe von rund 178,5 Millionen Euro zur Verfügung. Diese sollen auch der Baubranche in dieser schwierigen Lage unter die Arme greifen und garantieren, dass zukunftsträchtige Projekte wie unsere ‚Bahnstadt‘ weiter finanziert werden können. Hier wird Zukunft gemacht.“