Stundentakt Braunschweig-Uelzen steht kurz vor dem Ziel – Bosse und Pantazis: „Landesmittel zahlen sich erneut aus, SPD bringt Region in Bewegung!“

Während in Rötgesbüttel noch die Bagger für das zweite Gleis im Bahnhof rollen, macht die Politik parallel den Weg für den neuen Stundentakt auf der Bahnstrecke von Braunschweig über Gifhorn nach Uelzen frei: „Ich gehe von einer breiten Zustimmung für die Vorlage des Regionalverbandes in der kommenden Verbandsversammlung am 9. Juli aus“ , erklärt Marcus Bosse, Vorsitzender der SPD-Fraktion im RGB. Die SPD werde in jedem Fall dafür stimmen: „Insgesamt werden wir in die Verdichtung des Taktes in dem sogenannten Dinso 2-Netz zukünftig jährlich knapp vier Millionen Euro mehrinvestieren. Die Strecke wird mit Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 damit endgültig wachgeküsst.“

Bild: Robin Koppelmann

Dr. Christos Pantazis, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und stv. Vorsitzender des Bezirks Braunschweig erläutert hierzu: „Ab Dezember wird der Erixx zwischen Braunschweig und Uelzen sieben Tage die Woche in einem Stundentakt rollen, werktags sogar von 5 bis 23 Uhr. Auch die bisher in Wittingen endenden Randtakte werden bis Uelzen verlängert. Für den ländlichen Raum bedeutet diese fundamentale Verdichtung eine enorme Aufwertung.“ Auch der Bahnhof Braunschweig-Gliesmarode, der zu einem Mobilitätsknotenpunkt mit Modellcharakter umgebaut werden soll, werde damit aus Bahn-Sicht besser angebunden: „Für viele Anwohner, insbesondere aus dem Östlichen Ringgebiet, ergibt sich so die Möglichkeit, auch eine Fernreise mit der Bahn bereits in Gliesmarode zu beginnen: durch einen dortigen Einstieg in den Erixx und einen passenden Umstieg am Hauptbahnhof. Mit dem jetzigen Stundentakt ergeben sich hier attraktive Umsteigemöglichkeiten.“

Möglich werde dies erneut durch Regionalisierungsmittel, die die SPD-geführte Landesregierung bereits kurz nach dem Amtsantritt von Stephan Weil in die Region Braunschweig vergeben hatte: „Mit derartigen Taktverdichtungen und der damit verbundenen Aufwertung des ÖPNV wird die sozialdemokratische Handschrift in Hannover nach und nach für jeden Pendler in unserer Region spürbar“, so Bosse und Pantazis weiter.

Beide weisen zudem darauf hin, dass die SPD-Fraktion in der RGB-Verbandsversammlung im Juli auch den Weg für weitere 500.000 Euro für den geplanten Radschnellweg Braunschweig-Lehre-Wolfsburg freimachen möchte: „Diese RGB-Verbandsmittel sichern die Planung ab, sollten dem Landkreis Helmstedt hierfür keine Mittel aus dem sogenannten ‚Kohlefonds‘ für den Radschnellweg zur Verfügung gestellt werden.“ Dass der Verband in diesem Fall einspringen würde, sei existenziell wichtig: „Der Radschnellweg wird eines der Symbole unseres gelebten Regionscharakters und Leuchtturm für den Ausbau der klimafreundlichen regionalen Radmobilität werden“, so Bosse und Pantazis. Das Geld sei hier entsprechend gut angelegt.