Als Arzt unterstreicht Pantazis die Bedeutung der getroffenen Maßnahmen: „Kein Mediziner möchte am Ende entscheiden müssen, ob und welchen Patienten angesichts von drohenden, überfüllten Intensivplätzen noch geholfen werden kann, so wie es in Italien teilweise der Fall ist. Jetzt besteht noch die Chance, dieses dramatische Szenario abzuwenden. Das sind wir insbesondere unseren älteren Mitmenschen, die dem Virus weitgehend schutzlos ausgesetzt sind, schuldig.“ Die exponentielle Ausbreitung des Virus müsse in den nächsten Tagen linear gebrochen werden: „Deshalb ist es unerlässlich, soziale Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren und sich nach Möglichkeit zu Hause aufzuhalten, auch und trotz des jüngsten Frühlingswetters.“
Sollte in der Bevölkerung dennoch kein Umdenken erkennbar werden, müsse die Landesregierung zu härteren Maßnahmen greifen: „Eine Ausgangssperre ist aus meiner Sicht ebenso kein Tabu mehr, wie die vollständige Schließung von Gastronomiebetrieben“, macht Pantazis deutlich. „Und es wäre ein Armutszeugnis für uns alle, wenn wir nur durch so rigorose Schritte diese Krise wirklich in Griff bekommen müssten. Lasst es bitte soweit nicht kommen, bleibt daher bitte zu Hause und vorallem gesund!“
Pantazis dankte in diesem Zusammenhang allen engagierten Menschen, die sich beruflich oder privat derzeit gegen die Pandemie stemmen: „Insbesondere in den sozialen Netzwerken bieten viele Menschen ihre Hilfe für besonders Gefährdete an. Das ist großartig und ich ermuntere alle Mitbürger, ebenfalls aktiv zu werden.“